Innovative Grüne Verpackungen: Nachhaltige Lösungen für eine grüne Zukunft
Im Zuge wachsender Bedenken hinsichtlich Kohlendioxidemissionen und Umweltschutz erlebt der Bereich der Verpackungsmaterialien einen umwälzenden Wandel hin zu Nachhaltigkeit. Jedes Mal, wenn eine Verpackung geöffnet wird, werden mehrere Schichten an Verpackungsmaterialien entfernt, bevor man auf den eigentlichen Inhalt zugreifen kann. Es wird geschätzt, dass eine einzelne Verpackung bis zu sieben verschiedene Arten von Verpackungsmaterialien umfassen kann, einschließlich Klebeband, Pappkartons, Schaumstofffüllungen und Luftpolsterfolie, allesamt zur Sicherstellung des Schutzes der Waren während des Transports. Doch diese Verpackungsmaterialien verursachen erhebliche Umweltschäden, noch bevor die Produkte in die Hände der Verbraucher gelangen, und oft landen diese überflüssigen Verpackungsmaterialien schließlich im Müll.
Laut einem gemeinsamen Bericht des Weltwirtschaftsforums und der Ellen MacArthur Foundation machen Verpackungsmaterialien fast ein Drittel der gesamten Plastikproduktion aus, wobei nur 14 % effektiv recycelt werden. Mit dem Anstieg des E-Commerce verschärft sich dieses Problem der Plastikabfälle, da die weltweiten Umsätze im E-Commerce durchschnittlich um 20 % pro Jahr steigen. Im Jahr 2017 beliefen sich die weltweiten Umsätze im Einzelhandel-E-Commerce auf 2,29 Billionen US-Dollar.
Was ist Grüne Verpackung?
Grüne Verpackung, auch als nachhaltige oder umweltfreundliche Verpackung bekannt, bezieht sich auf Verpackungsmethoden, die einen minimalen Umweltschaden verursachen. Dieser geringe Einfluss wird durch Strategien wie die Reduzierung von Verpackungsabfällen, den Einsatz recycelter oder biologisch abbaubarer Materialien und die Nutzung erneuerbarer Energienquellen im Produktionsprozess erreicht.
Warum ist nachhaltige Verpackung für Unternehmen wichtig
Es gibt zwei Hauptgründe, warum nachhaltige Verpackungen für Unternehmen entscheidend sind. Erstens, da Nachhaltigkeit zu einem zentralen Anliegen der Verbraucher wird, ist die Einführung umweltfreundlicher Verpackungen essenziell für das Verbessern des Markenimages und für nachhaltiges Wachstum des Unternehmens. Zweitens haben die Umweltauswirkungen traditioneller Verpackungsverfahren sich zu einem globalen Problem entwickelt.
Wie Produktverpackungen Ihr Unternehmen beeinflussen
Die Präferenz der Verbraucher für ökologische Verpackungen nimmt rapide zu. Bereits im Jahr 2020 zeigte eine Studie von Trivium Packaging, dass 74 % der Befragten in den USA, Europa und Südamerika bereit waren, mehr für umweltfreundliche Verpackungen zu bezahlen. Seitdem hat sich dieser Trend weiter verstärkt.
Forschung zeigt einen positiven Zusammenhang zwischen grüner Verpackung und Markenimage, wobei zahlreiche Verbraucherschutzorganisationen Unternehmen unterstützen, die nachhaltige Verpackungspraktiken umsetzen. Aktuelle Daten ergeben, dass 44 % der Verbraucher tendenziell Brands bevorzugen, die sich explizit für nachhaltige Entwicklung engagieren.
Daher erkennen immer mehr Unternehmen die Bedeutung an, Kunden anzuziehen, Treue zu fördern und eine langfristige Bindung sicherzustellen. In der heftig konkurrierenden Wirtschaftslandschaft ist es für Ihr Unternehmen wichtiger denn je, nachhaltige Praktiken umzusetzen.
Der Umweltimpact von Verpackungen
Übermäßige Verpackung, bei der Produkte in überdimensionalen Kisten eingepackt sind, die voll mit Füllstoffen sind, ist eine weit verbreitete Quelle von Verschwendung und Ineffizienz. Darüber hinaus besteht das Problem, dass herkömmliche Pakete unabhängig von der Passform der Verpackung oft aus verschiedenen Materialarten bestehen, viele davon auf Plastikbasis. Tatsächlich behauptet das Umweltprogramm der Vereinten Nationen, dass etwa 36 % des Plastiks zur Verpackung verwendet werden, was es zu einem der größten Beiträger zum globalen Einweg-Plastikabfall macht.
Die Produktion von Kunststoff zählt zu den energieintensivsten Fertigungsprozessen weltweit. Somit verschärft herkömmliche Verpackung die Klimakrise bereits lange bevor Pakete in den Händen der Verbraucher landen.
Außerdem endet solche Verpackung oft auf Deponien oder als Müll in der Natur. Kunststoffe können bis zu 1.000 Jahre zum Zerfallen benötigen, wobei sie sich in der Umwelt anhäufen, den Boden verunreinigen, Grundwasser kontaminieren, Meeresleben ersticken und sogar menschliche Körper infiltrieren, was potenziell erhebliche Gesundheitsrisiken darstellt.
Der Einfluss von Plastikabfällen auf die Umwelt
Aller dieser Abfall stammt aus der derzeitigen linearen Wirtschaftsstruktur: Wir extrahieren Materialien aus der Erde, fertigen daraus Produkte an und entsorgen sie letztlich als Abfall. Die Ellen MacArthur Foundation fordert einen Übergang von dieser linearen Wirtschaft zu einer Kreislaufwirtschaft, in der die Entstehung von Abfällen gestoppt wird.
Die Kreislaufwirtschaft basiert auf drei Prinzipien: Beseitigung von Abfall und Verschmutzung, Erhalt des maximalen Werts von Produkten und Materialien durch Wiederverwendung und Wiederherstellung natürlicher Ressourcen. Dieses Modell fördert die Nutzung erneuerbarer Energien und Materialien und zielt darauf ab, wirtschaftliche Aktivitäten von der Verbrauch endlicher Ressourcen zu entkoppeln, um ein widerstandsfähigeres System zu schaffen, das sowohl Unternehmen als auch der Umwelt nützt.
**Nachhaltige Verpackungslösungen**
- **Biodegradierbare Verpackungsausfüller**: Diese dienen als nachhaltige Alternativen zu expandiertem Polystyrol (EPS), das in vielen Ländern wegen seines Umweltaufkommens nun verboten ist. Während EPS effektives Polstern bietet und hilft, Produktbewegungen während des Transports zu verhindern, ist es weder biodegradierbar noch wirtschaftlich recycelbar und wird oft in Flüssen und Ozeanen als Schadstoff gefunden. Biodegradierbare Luftausfüller aus natürlichen Materialien bieten vergleichbare Polsterungseigenschaften wie EPS, sind jedoch nachhaltiger und kostengünstiger.
- **Wellenförmige Schaumverpackung**: Ein beliebtes traditionelles Verpackungsmaterial, das hilft, zerbrechliche Gegenstände während des Transports zu schützen. Als plastsches Produkt ist es jedoch weit davon entfernt, eine umweltfreundliche Verpackung zu sein. Eine nachhaltige Alternative ist Verpackung aus recyceltem und wiederverwertetem Wellpappe-Material. Dieses Material verwertet nachgeordnetes Kartonagenabfall als Polsterung und erzeugt durch das Erstellen kleiner Perforationen einen Akkordeoneffekt, der die schützenden Eigenschaften von Schaumstoffverpackungen nachahmt.
- **Maisstärke-Verpackung**: Maisstärke ist ein organisches Material, das aus Mais oder anderen Maispflanzen gewonnen wird. Aufgrund seiner Eigenschaften, die denen von Kunststoffen ähneln, dient sie als effektive und nachhaltigere Alternative zu Kunststoffen und findet Anwendung in verschiedenen Formen, wie Flaschen und lockerem Folienverpackungen. Da Maisstärke jedoch direkt mit der Nahrungsmittelversorgung für Menschen und Tiere konkurriert, kann ihre Verwendung zu steigenden Maispreisen führen. Daher mag man trotz ihrer hervorragenden Leistung als Verpackungsmaterial möglicherweise andere Arten von Kunststoffalternativen in Erwägung ziehen.
- **Biodegradierbare und recycelbare Kunststoffe**: Wenn Ihre Produkte eine Kunststoffverpackung erfordern, empfiehlt es sich, 100% recycelbare oder biodegradierbare Optionen zu wählen – obwohl Kunststoffe nur eine begrenzte Anzahl von Malen recycelt werden können, bevor sie letztendlich auf Deponien landen. Eine umweltfreundlichere Alternative besteht darin, biodegradierbare Kunststoffmaterialien zu verwenden, die durch lebende Mikroorganismen abgebaut werden können.
Während einige Biokunststoffe möglicherweise mit den Nahrungsmitteleinheiten für die Menschheit konkurrieren, wie z. B. solche aus Maisstärke, Zuckerrohr und Weizen, gibt es auch mikrobielle Polyester oder Polyhydroxyalkansäuren (PHAs). PHAs sind Polyester, die von verschiedenen Mikroorganismen synthetisiert und gespeichert werden. Ihr einziger Nachteil liegt in den zusätzlichen Kohlenstoffkosten, die durch den mikrobiellen Stoffwechsel bei der Herstellung dieser biologisch abbaubaren Polyester entstehen – obwohl Abfallkochöl und Tierfette als vielversprechende, kostengünstige und nachhaltige Alternativen gelten. Unternehmen, die PHA-Kunststoffe in ihre Lieferketten integriert haben, umfassen Nestlé, PepsiCo und Bacardi.
**Innovationen im nachhaltigen Verpackungsbereich**
Während grüne Verpackungen selbst einen globalen Trend darstellen, stellen die oben genannten nachhaltigen Verpackungslösungen nur einen Bruchteil der vielen verfügbaren Optionen dar. Hier sind drei weitere Verpackungstechnologien, die künftig als Schlüsselinnovationen auftreten könnten:
- **Pilzverpackung**: Pilzverpackung verwendet tatsächlich Pilze als Rohstoffe. Sie nutzt einen Prozess, bei dem gereinigter landwirtschaftlicher Abfall mit Pilzwurzeln kombiniert wird. Diese Rohstoffe werden in die gewünschten Formen geformt, getrocknet und als Verpackungsmaterialien genutzt. Durch die Nutzung von landwirtschaftlichem Abfall, der nicht zum Verzehr tauglich ist, umgeht Pilzverpackung die ethischen Bedenken, die sich bei Maisstärkeverpackungen ergeben könnten, und zerfällt naturgemäß innerhalb einer sehr kurzen Zeit. Dennoch ist sie zwar eine nachhaltige Verpackungslösung, momentan jedoch hauptsächlich für kleinere Gegenstände geeignet.
- **Tangverpackung**: Tangverpackung ist eine nachhaltige Verpackungslösung aus Agar, einem gelatineartigen Stoff, der in zahlreichen Algen vorkommt. Durch das Extrahieren und Dehydratisieren von Agar können Materialien hergestellt werden, die sich für Verpackungszwecke eignen. Diese Verpackung nutzt reichhaltige nachhaltige Ressourcen und steht
auf dem Sprung, zu einer der neuen Trends in der grünen Verpackung zu werden.
- **Essbare Filme**: Essbare Filme stellen eine innovative nachhaltige Verpackungslösung dar, insbesondere für die Lebensmittelverpackung, wobei der weltweite Markt auf 4,2 Milliarden USD bis 2028 anwachsen soll. Diese Verpackung hat das Potenzial, Lebensmittel- und Verpackungsabfall zu reduzieren, während gleichzeitig die Durchtrittigkeit von Kunststoffchemikalien verringert wird. Eine Vielzahl an natürlichen Materialien kann zur Herstellung essbarer Verpackungen verwendet werden, dabei hebt sich Chitosan als eines der effektivsten und am weitesten verbreiteten Materialien hervor, das aus den Chitin-Schalen von Krebsen gewonnen wird. Als eines der reichhaltigen Biopolymere macht Chitosan essbare Verpackungen zu einer umweltfreundlicheren Alternative zu Kunststoffen.
**Grüne Verpackungslösungen**
1. Nachhaltige wiederverwendbare Verpackungsmaterialien nutzen.
2. Biorabbares und kompostierbares Verpackungsmaterial einsetzen.
3. Verpackungsgrößen reduzieren.
4. Produktverpackungen optimieren, um den Transport effizienter zu gestalten.
5. Kunden die Möglichkeit geben, leere Produktbehälter zurückzubringen und erneut zu verwenden.
6. Massenversand von Artikeln.